Bau eines Hochbeetes!
Bei einen Hochbeet müssen Sie sich nicht mehr bücken und können bequem im Stehen arbeiten. Auch unliebsame Tiere wie die Spanische Weg Schnecke kann nicht mehr das Gemüse abfräsen, wenn man beim Aufbau auf nicht kontaminiertes Material achtet.
Zur Abwehr von Schnecken gibt es im Baumarkt Kupferleisten bzw. Kupfer Bänder zu kaufen, welche man um das Hochbeet anbringt.
Im Baumarkt kann man auch Hochbeete in vielfältigen Ausführungen erwerben. Mit etwas Geschick kann man diese auch selber aus Holz oder aus alten Paletten bauen. Auch aus Weide kann man ein Hochbeet bauen. Das ist aber schon aufwendig.
Bei allen Varianten ist es wichtig, dass man unten ein feinmaschiges Gitter rein gibt, da sich ansonsten Wühlmaus und Maulwurf im Hochbeet ansiedeln können.
Ist das erledigt kann man mit dem Aufbau eines Hochbeetes beginnen. Der beste Zeitpunkt für die Anlage eines Hochbeetes ist der Herbst.
Ganz unten kommt grobes Holz rein. Das kann ruhig einen Durchmesser von 1-5 cm haben. Auch etwas lehmige Erde kann man untermischen. Drauf kommt etwas feineres Holz. Zum Beispiel vom Hecken schneiden. Wobei ich aber kein Holz von Thujen nehmen würde oder zumindest nicht sehr viel. Auch Schilf oder Bambus kann man verwenden. Aber achten Sie darauf, dass keine Rhizome vom Bambus reinkommen, die würden wieder austreiben.
Als nächste Schicht kommt Laub oder getrocknetes Gras, auch Ziergräser können verwendet werden. Keinen nassen Rasenschnitt verwenden, da dieser verfault und schimmelt, außerdem stinkt dieser auch etwas. Wie Sie bemerken, wird unten gröberes Material verwendet und um so weiter man nach oben kommt, desto feiner wird das verwendete Material. Jetzt sollte man ca 70- 80% vom Hochbeet gefüllt haben. Man kann den ganzen Winter auch immer wieder etwas dazu geben weil es immer wieder etwas verrottet und zusammensinkt. Dann kann man schon gebrauchte Erde von Blumenkistchen rein geben oder auch noch nicht ganz verrotteter Kompost. Am Schluss und im Frühjahr, kurz vor dem Anbauen oder Setzen gibt man 15- 10 cm gute Erde rein oder abgelegenen Kompost. Das Ganze sollte natürlich unkrautfrei sein.
Wenn man Pferdemist oder Hühnermist (ohne Stroh) zur Verfügung hat, kann man diesen vor der Erde auch noch reingeben. Aber dies vielleicht mit dem Nachbar absprechen, dass man keinen Ärger wegen des Geruches bekommt.
Wenn man das Hochbeet dann noch mit alten Fenstern oder Doppelstegplatten abdeckt, entsteht durch die Verrottung Wärme und so kann man Gemüse schon viel früher setzen oder anbauen.
Das Hochbeet gehört immer wieder im Frühjahr mit Kompost und frischer Erde aufgefüllt. Eventuell noch leicht Hornspäne einarbeiten. So haben alle Pflanzen ausreichend Licht und Nährstoffe.